Gymnasiasten tauchen in eine fremde Welt ein

Rund 50 Schülerinnen und Schüler nehmen am Girls`Day und Boys`Day teil.

Was heißt: typisch Mädchen – typisch Junge? Auch heuer wieder verabschiedeten sich tausende Mädchen und Jungen von klassischen Rollenbildern. Rund 50 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Eschenbach testeten ihre Talente einen Tag lang in Berufen mit entweder geringem Frauen- oder Männeranteil.

Hierbei konnten die Jungs beispielsweise die Welt der pädagogischen Arbeit eines Erziehers kennen lernen, einen Tag lang der Ansprechpartner und Spielpartner für Kinder sein oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten durchführen. Erfahrungen, die für so manch einen Jugendlichen neu waren. Die Mädchen bekamen eher Einblicke in die Welt der Technik, Vermessung oder Metallverarbeitung. Ob an der Werkbank zu stehen, Einblick in die Welt der Geodaten zu bekommen oder den Tagesablauf eines Maschinenbauers live mitzuerleben – all dies sind möglicherweise wertvolle Erkenntnisse über die spätere Berufswahl.      

Laut statistischem Bundesamt stieg deutschlandweit der Anteil der jungen Frauen, die beispielsweise ein Informatikstudium aufnahmen,  um 7 Prozent (Stand: 2016). Für eine Ausbildung zum medizinischen Fachangestellten konnten sich im Jahr 2016 rund 1 Prozent mehr junge Männer als noch im Vorjahr begeistern. Ein Umstand, der vermutlich auch auf das Engagement der Girls`Day/Boys`Day Organisatoren zurückzuführen ist.

Der Schulleiter, Dr. Knut Thielsen, dankte Michael Horn für die Organisation an der Schule und allen Firmen für diese Möglichkeit, das „Fenster der Theorie mit Blick auf die Praxis“ zu öffnen und Schülerinnen die Gelegenheit zu geben, die „neue“ Welt der Praxis kennenzulernen.

M. Horn