Abend der Ehrung und Würdigung

Noch einmal verweist Schulleiter Dr. Knut Thielsen am Ende des Schuljahres „auf günstige Konstellationen“. Zu bewundern sind eine totale Mondfinsternis und ein roter Planet Mars, der Erde besonders nah. Diesem Himmelsspektakel stehen bei einer Auszeichnung im Gymnasium „nur“ normale Menschen gegenüber. Und doch geben auch diese irdischen Betrachtungen Anlass zum Staunen.

Der Vergleich des Schulchefs bei einer Schülerehrung zum Schuljahresschluss zeigt Parallelen auf. Beide genießen das Attribut des Außergewöhnlichen. Dort ein astronomisches Jahrhundertereignis und in der Aula des Bildungstempels die Anerkennung von Werten. Im Fall der jungen Menschen die Verneigung vor Begabung und der Bereitschaft zu sozialem Denken. Beides in ein Modell einer „sozialwirksamen“ Schule zu integrieren, ist dem Chefpädagogen des Gymnasiums ein besonders Lob wert. Knut Thielsen versteht unter diesem Begriff die Bereitschaft zur Leistung und zum sozialen Denken. Hinzu komme das Engagement, sich nicht auf diesen Fähigkeiten auszuruhen, sondern seine persönlichen Talente zu nutzen. Dieses Zusammenführen beider Komponenten war Anlass genug, die Schulfamilie noch einmal zu einer Feierstunde zu laden.

Es war ein Abend für die Besten und Klügsten der Jahrgangsstufen 5 bis 10 und eine Veranstaltung für die Menschlichkeit. Knut Thielsen weitete den Blick zum größten Schatz, dem der Herzensbildung. Statt blauer Briefe durften sich die fünf besten Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Jahrgangsstufe über Urkunden, kleine Geschenke und viel Anerkennung freuen. Ein doppelter Jubeltag für Schüler, Eltern und Pädagogen in freudiger Erwartung der großen Ferien, begleitet vom Schwung der musikalischen Beiträge am Piano durch die Schülerinnen Hanna Wriedt und Annika Dobmeier und einer Nachstellung historischer Figuren durch zwei junge Damen der Theatergruppe. Sie alle feierten die Jahrgangsbesten der Stufen 5 bis 10.

Das Credo „Leistung lohnt sich“ verband Knut Thielsen mit der Feststellung, dass das erreichte Bildungskapital keine Zinssprünge oder Kurseinbrüche zu befürchten habe. Werner Dobmeier und Isabella Beyer, beide Mitglieder der erweiterten Schulleitung, ergänzten die Würdigung mit der Bekanntgabe der „Meisterschüler“ und der Aushändigung der Urkunden und Preise. Im Mittelpunkt standen danach in Anwesenheit der Eltern und Lehrkräfte die Spitzenleistungen. Der Notendurchschnitt betrug zwischen 1,1 und 1,6. Zu den Gratulanten gehörte auch Reinhard Scharf in seiner Funktion als Vorsitzender des Elternbeirates. Vom Elternbeirat kamen auch Geld- und Sachspenden für den Ehrungsabend.

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Viel Lob gab es beim Ehrungsabend zudem für das soziale Engagement junger Menschen in Form von Schülerpreisen. Anerkennung erfuhren das Projekt „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Stellvertretend für die Gruppe nahmen Gabriela Molz und Lisa-Maria Gilch den Preis entgegen. Mit Schülerpreisen wurde auch das sogenannte Netzgänger-Projekt ausgezeichnet, das die Medienkompetenz der Schüler stärken soll. Für das Team nahmen Oliver Löckler und Jonas Mikolei die Ehrung entgegen. Hannah Specht und Ben Dötsch durften sich über den Schülerpreis der „Schulsanitäter“ freuen. Frischen Wind im nächsten Schuljahr kündigte Studienrätin Gabriele Zaus an. Die Pädagogin ist sich sicher: „Mit der Mannschaft der Multiplikatoren weht ein neuer Wind“. Den Preis nahmen Luise Sorger und Elijah Woodworth entgegen. Studiendirektorin Isabella Beyer zeichnete mit Maximilian Melzner einen „Mann der Technik“ bei allen Großveranstaltungen der Schule aus und Studienrat Christian Körber stellte Nico Kausler in den Mittelpunkt der Ehrung. Nico Kausler sei der Inbegriff der Hilfsbereitschaft, so Körber.

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Robert Dotzauer