Eschenbacher Gymnasiasten erfolgreich bei zwei Mathematik-Wettbewerben!

Zum Abschluss des Schuljahres konnten an unserem Gymnasium noch einmal erfolgreiche Mathematiker*innen geehrt werden, die in zwei verschiedenen Wettbewerben für Furore gesorgt hatten.

Unter 40 Teilnehmern aus den Jahrgangsstufen 6 bis 8 konnte sich David Klaß aus der Klasse 8a beim sogenannten Känguru-Wettbewerb als Schulsieger auszeichnen. Er erreichte dabei sogar so viele Punkte, dass er nach dem deutschlandweit gültigen Auswertungsschema einen dritten Preis erzielte. Außerdem gelang Anna Hefner aus der Klasse 6b mit 14 aufeinander folgenden richtig gelösten Aufgaben der weiteste „Känguru-Sprung”, wofür sie ein Känguru-T-Shirt erhielt.

Seinen Ursprung besitzt dieser Wettbewerb in Australien. Hierzulande wird er zentral an der Humboldt-Universität in Berlin vorbereitet und ausgewertet. Organisation und Durchführung liegen dann in den Händen der teilnehmenden Schulen. Die stattliche Zahl an Ländern, in denen dieser Wettbewerb ausgerichtet wird, ist inzwischen auf über 80 weltweit angewachsen. Einmal jährlich wird er als freiwilliger Klausurwettbewerb an den Schulen unter Aufsicht geschrieben. Zielsetzung ist selbstverständlich die Unterstützung der mathematischen Bildung sowie die Förderung der Freude an der Beschäftigung mit dem Fach Mathematik. Allein in Deutschland haben sich 2022 insgesamt ca. 685000 SchülerInnen aus etwa 9400 Schulen beteiligt. Jede Klassenstufe erhält dabei altersgerechte Aufgaben, die in 75 Minuten zu bearbeiten und in Multiple-Choice-Form gestellt sind. Für die Jahrgangsstufen 7/8 sind es 30 Aufgaben, für 5/6 hingegen 24. Der Schwierigkeitsgrad dieser Aufgaben variiert in drei Stufen von „gut machbar“ bis „sehr anspruchsvoll“. Pro Aufgabe stehen fünf Antworten zur Auswahl, wobei genau eine richtig ist und auch nur genau eine anzukreuzen ist. Falsch angekreuzte Antworten führen zu Punktabzug.

Nicht minder beachtlich ist das Abschneiden von Fabian Schertler (6c) sowie Anna Hefner und Julia Stauter (beide 6b) bei der Fürther Mathematik-Olympiade, kurz FÜMO. Dies ist ein jährlich in Bayern stattfindender Mathematikwettbewerb, der 1992 ins Leben gerufen wurde und sich an Realschüler und Gymnasiasten der Klassenstufen 5 bis 8 richtet. Er wird in zwei Hausaufgabenrunden durchgeführt, wobei die Schüler jeweils drei anspruchsvolle Aufgaben bearbeiten müssen.

Zum Beispiel lautete die Aufgabe 2 („Computervirus“) aus Runde 2:
Ein Computervirus vernichtet Speicherplatz. Am 1. Tag killt er die Hälfte des gesamten Speichervolumens. Am 2. Tag vernichtet er ein Drittel des Restvolumens, am 3. Tag ein Viertel, am 4. Tag ein Fünftel des jeweils noch vorhandenen Restvolumens.
a) Berechne das nach dem 4. Tag übrig gebliebene Speichervolumen.
b) Bestimme den Zeitpunkt, zu dem 90% des Speicherplatzes vernichtet sind, wenn die Verringerung in obiger Weise weiter abnimmt.
c) Kann man den Zeitpunkt festlegen, nach dem aller Speichervorrat vernichtet ist? Begründe!

Alle drei genannten Schüler hatten die 1. Runde der FÜMO souverän mit einem 1. Preis gemeistert, in der zweiten Runde erreichten Anna Hefner und Julia Stauter je einen 3. Preis und Fabian Schertler schaffte dabei sogar einen 2. Preis.

220808 kaenguru fuemo

Die Preisträger wurden in einer kleinen Feier mit Urkunden ausgezeichnet und bekamen Sachpreise überreicht. Schulleiter Harald Olschner zollte dabei höchsten Respekt vor derartigen Leistungen, für die es eine gehörige Portion an über den Unterricht hinausgehender Leistungsbereitschaft und Ausdauer bedarf.

Mit ihm freuten sich über die freiwillige Teilnahme an Mathematikwettbewerben sowie die bemerkenswerten Ergebnisse die betreuenden Lehrkräfte Uli Dünzl und Georg Wöhrl.