Tag der offenen Tür am Gymnasium Eschenbach
– das hieß ein bisschen in die Welt der Physik, Chemie und Biologie eintauchen, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse auf die Probe zu stellen, Kulinarisches aus halb Europa genießen oder sich einfach vom Flair eines kurzweiligen Programms überraschen zu lassen.
Die Besuchermassen begeisterte ein Schulfest für alle Sinne.
Miteinander leben, lernen und lehren – das Tagesmotto, das Oberstudiendirektor Dr. Knut Thielsen zur Eröffnung ausgab, inspirierte zum Mitmachen und Dazulernen. Vorführungen der Fachbereiche mit vielen Gesprächsgelegenheiten, Experimentieren in den Physik- und Chemieräumen, Unterrichtsangebote, Sport und Spiel und dazwischen immer wieder internationale Schmankerln mit Bezug zu Schulpartnerschaften in Frankreich, Italien, Spanien oder England. Der Aufforderung des Schulleiters an das staunende Publikum, die Herzen und Augen für die Schule zu öffnen, kamen die zirka 2.000 Besucher gerne nach.
Bei der Fülle an Informationen und Attraktionen nicht verwunderlich. Was, wann, wer, wo hieß es bei über 50 Programmpunkten. Eltern und Kindern bot sich eine umfassende Gelegenheit, das ganzheitliche Bildungskonzept der Schule in familiärer Atmosphäre von Mensch zu Mensch kennen zu lernen. Eine gute Gelegenheit, statt in der sterilen Umgebung einer Lehrersprechstunde mit den Pädagogen einen befruchtenden Gedankenaustausch zu pflegen oder in einem Tempel der Wissenschaft mit Muse spektakuläre Technik-Demonstrationen zu beobachten. In dieser Wohlfühl-Atmosphäre „explodierten“ auch die Fachbereiche mit spektakulären Einfällen.
Schauversuche rund um die Chemie, ein Mitmachlabor mit Experimenten zu Luft, Wasser und Farbe, mit Feuer und Flamme, Physik für Kids, ein Blick durchs Mikroskop: die Nachwuchsforscher des Gymnasiums zeigten schon ihre ganze Raffinesse. Auch der sprachliche, künstlerische und musische Bereich bewies Einfallsreichtum. Öffentliche Chor- und Orchesterproben wechselten sich ab mit Einladungen zum „Unterricht“, in Beratungsgesprächen kamen Eltern zu neuen Erkenntnissen über das Schulkonzept und mittendrin im Schulkomplex demonstrierten die Sportjugend in der Aula ihre akrobatischen Talente.
Es ist schwer, aus dem vielfältigen Angebot die vielen weiteren Höhepunkte besonders hervorzuheben. Überall war Action. Ob am Info-Point der Offenen und Gebundenen Ganztagsschule, beim Förderverein des Gymnasiums, am gesunden Frühstückstisch des Elternbeirates, beim Geschichtsquiz oder bei der originellen Ausstellung über das französische Huhn. Auf viel Interesse stießen zudem die technischen Demonstrationen. Hochaktuell die Vorstellung einer Schul-App oder die Physik zum Anfassen aus Optik, Elektrizität, Akustik und Mechanik und die vom Wahlfach „Robotik“ programmierten Robotereinsätze. Interesse auf Information und Lernen verbreiteten alle Aktionen. Eine Demonstration der Genüsse an Ständen, in Klassenzimmern, „Cafés“ und in einem Fair Trade-Abteil ergänzten einen Stationen-Weg, der einfach Lust auf Schule machten musste.
Robert Dotzauer