Deutsch-amerikanischer Experimentierworkshop

Die Kollaboration des Gymnasiums Eschenbach mit der Middle School Netzaberg hat es sich zum Ziel gesetzt authentische Lernsituationen zu ermöglichen, die sprachliche, soziale und vor allem interkulturelle Kompetenzen in einem Maße fördern, welches im regulären Unterricht im Klassenzimmer nur begrenzt möglich ist.

In diesem Schuljahr sollte erstmalig der fachliche Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften gelegt werden. Die Schülerzielgruppe sollte die 5. Jahrgangsstufe sein.

Mit Frau Walker und Frau Murphy wurden schnell zwei motivierte und engagierte Mitstreiterinnen an der Netzaberg Middle School gefunden. Ihnen beiden gebührt besonderer Dank, da sie es auch waren, welche die Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung gestellt haben.

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Der Ablauf des Projekttags war darauf ausgelegt, dass die Schülerinnen und Schüler zum einen ihre fachlichen Kompetenzen erweitern und zum anderen auch ihre sprachlichen Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten. Im Vorfeld der Veranstaltung bereiteten die Kinder der 5. Jahrgangsstufe Experimente zum Thema Wasser vor. Diese Versuche wurden dann den amerikanischen Schülern vorgeführt und auf Englisch erläutert. Dabei ließen die jungen Wissenschaftler Untersetzer schweben, Boote nur mit Spülmittel fahren und Wasser steigen. Auf amerikanischer Seite wurde der Fokus auf die Physik gesetzt. Gemeinsam wurden Testreihen zum Thema Trägheit und Reibung durchgeführt. Hierbei untersuchten die „internationalen Forschergruppen“, wie sich unterschiedliche Bodenbeschaffenheit auf das Fahrverhalten auswirken und wie die Geschwindigkeit die Flugbahn eines Körpers beeinflusst. Dazu flitzten Spielzeugautos durch die Gänge und Spielzeugfiguren flogen durch die Luft.

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Beschlossen wurde der naturwissenschaftliche Workshop mit einem deutsch-amerikanischen Buffet. Die Jungforscher unterhielten sich dabei angeregt. Sprachbarrieren schien es dabei kaum zu geben. Auf der Rückfahrt zum Gymnasium Eschenbach konnte man es buchstäblich fühlen, wie stolz die Schülerinnen und Schüler waren, dass sie in einer Fremdsprache, die sie erst seit einem halben Schuljahr intensiv lernen, Experimente präsentieren und auch durchführen können.

Das Resümee des Projekts ist auf beiden Seiten sehr positiv. Eine Ausweitung und Vertiefung der Partnerschaft ist fest geplant. In der nächsten Schulwoche werden noch zwei weitere 5. Klassen an die Netzaberg Middle School fahren und am Experimentierworkshop teilnehmen.

(C.R.)