Geschichte zum Greifen nah - die Q11 im Museum für Industriekultur
Rotierende Schwungräder mächtiger Dampfmaschinen aus Stahl, klappernde Transmissionsriemen, die Bohrhämmer und anderes Werkzeug mit dieser Rotation verbinden: Die Schüler der Q11-Geschichtskurse von Herrn Klaus Ginglseder und Herrn Christian Körber konnten im Nürnberger Museum für Industriekultur auf ihrer Exkursion am 8.2.2019 sinnlich erleben, wie tiefgreifend die Industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts die Arbeitswelt der Menschen verändert hat.
Museumsführer veranschaulichten den Schülern in einer ehemaligen Fabrikhalle des Museums aber nicht nur die auf Maschinenkraft beruhenden technischen Entwicklungen dieser Zeit, sondern auch wie die Industrialisierung sich auf das Alltagsleben der Menschen auswirkte. So konnten die Schüler die Rekonstruktion einer mit originalen Einrichtungsgegenständen versehenen Arbeiterwohnung und ein Vereinsheim besichtigen oder durch eine Geschäftsstraße bummeln, die den Fortschritt auch im Bereich des Kommerzes und der Dienstleistung zum Leben erweckte.
Der Exkursionsvormittag verdeutlichte eindrucksvoll, dass der Zwang zur Effektivität und Beschleunigung im Wirtschafts- und Alltagsleben der Menschen keine Erfindung des 21. Jahrhunderts ist, sondern seine Wurzeln unter anderem in der Zeit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts hat.