Schüleraustausch mit Leno
Benvenuto in Eschenbach hieß es zum 15. Mal zur Begrüßung einer Schülergruppe aus Italien im Gymnasium Eschenbach. Der Schüleraustausch mit der Partnerschule in Leno in der Lombardei gehört zum Schulprojekt der Völkerverständigung.
Die Schüler und die Lehrkräfte aus beiden Bildungseinrichtungen kennen sich. Es herrscht eine lebendige Schulpartnerschaft mit herzlichen Begegnungen. Selbstverständlich soll dabei auch die sprachliche Verständigung nicht zu kurz kommen. Im Italienisch-Wahlkurs sind es auf deutscher Seite die Pädagogen Werner Dobmeier und Janine Hoffmann, die diese blumige Sprache des südlichen Nachbarn am Gymnasium fördern und die langjährige Beziehung pflegen. Auf italienischer Seite wurden die Schüler von den Lehrkräften Luciana Ragazoni und Paola Medaina begleitet. Stets wechseln sich Besuche und Gegenbesuche ab. Für die Schülerinnen und Schüler diesseits und jenseits der Alpen immer wieder ein aufregende Abwechslung im Schulalltag.
Die Begegnung begann im Gymnasium mit einem herzlichen Empfang durch Schulleitung, Schüler und Eltern. Schon am Montag war das Programm für die 25 italienischen Gäste des „ISTITUTO DI ISTRUZORE „V.CAPIROLA“ aus Leno gut gefüllt. Empfang im Rathaus, Stadtbesichtigung, eine Fahrt in die Markgrafenstadt Bayreuth mit Spaziergang in der Eremitage, Besichtigung des Markgräflichen Opernhauses und ein Altstadt-Aufenthalt, eine umfassende Tour in Begleitung auch der deutschen Schüler am Nachmittag. Der Dienstag war für den Besuch der Frankenmetropole Nürnberg reserviert. Auch ein Besuch bei Faber-Castell stand auf dem Programm. Während für die einheimischen Schülerinnen und Schüler am Mittwoch der reguläre Unterricht Vorrang hatte, war für die italienischen Gäste eine Fahrt zur Gedenkstätte Flossenbürg vorbereitet. Am Nachmittag ging es dann nach Erbendorf zur Werksbesichtigung von „Seltmann-Porzellan“.
Weitere Sehenswürdigkeiten standen dann tags darauf auf dem Programm. Ziel war zunächst ein Spaziergang durch die alte Reichsstadt Regensburg. Zu den Höhepunkten der Tagesfahrt gehörte danach ein Besuch der Walhalla. Nach der Rückkunft folgte ein Bunter Abend in der Aula des Gymnasiums. Eine ideale Gelegenheit zum Abbau von Sprachbarrieren und zur Sprachförderung. Für deutsche und italienische Schüler waren auch gemeinsame Unterrichtsstunden eingeplant. Ein „arrivederci“ in Leno ist zur Freude des Italienisch-Wahlkurses längst geplant.
Robert Dotzauer