Straßburg – die Hauptstadt Europas

Straßburg, im Grenzbereich zweier Kulturen angesiedelt und mit dem Europarat die Hauptstadt Europas, war das Ziel einer Studienfahrt des Französisch- und Lateinkurses unter der Leitung von Kathrin Wegmann und Werner Dobmeier.

Dabei steht Straßburg spätestens seit dem 20. Jahrhundert einerseits für Tradition, andererseits auch für Moderne. Neben einer malerischen Altstadt mit ihrer prachtvollen Kathedrale bestimmen die prächtigen Gebäude europäischer Institutionen mittlerweile stark das Stadtbild. Gerade auch die Nähe zur deutschen Grenze machte Straßburg für eine Studienfahrt zu einem attraktiven Ziel.

Bereits nach der Ankunft konnten sich die Schüler von der Stadt einen ersten Eindruck machen. Sie waren erstaunt über die Kunst und Wissenschaft, die sich in der Stadt frei entfalten konnte, sodass auch berühmte Persönlichkeiten wie Johannes Gutenberg hier lebten. Hervorragend kennen ließ sich Straßburg auch vom Wasser aus. Eine Bootsfahrt auf den zahlreichen Kanälen der Ill bis hin zum Europaviertel vermittelte malerische Eindrücke und zeigte deutlich die Vielfalt der Stadtarchitektur auf.

Weiterhin besichtigt wurde die Place de la Cathédrale mit ihrem atemberaubenden Straßburger Münster, einem der bedeutendsten Denkmäler abendländischer Baukunst und gleichzeitig Höhepunkt der Altstadt. Der romanisch-gotische Bau entstand zwischen 1176 und 1439 und war zeitweise sogar das höchste Gebäude der Menschheit! Eine organisierte Stadtführung führte die Schüler zum Gerberviertel „Petite France“. In diesem Teil von Straßburg fühlte man sich förmlich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt: Blumengeschmückte Fachwerkhäuser mit hohen Spitzdächern, idyllische enge Gassen, Mühlen, Stege und kleine Brücken machten das Petite France zu einem weiteren Höhepunkt.

Ein weiterer Programmpunkt war das Europaviertel. Die Gebäude, die teilweise geradezu futuristisch aussehen, konnten im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Eine sehr engagierte Mitarbeiterin des Europarats erklärte den interessierten Schülern, wie in mächtigen, modernen Bauten aus Glas, Aluminium und Stahl der Europarat und das Europäische Parlament regelmäßig tagen.

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Nach der Besichtigung gönnten sich die Schüler im Parc de l’Orangerie (gegenüber vom Europarat) eine kleine Pause und ließen sich von Frau Wegmann die Geschichte um das Wahrzeichen der Stadt – den Storch – anhand der Nester auf der Orangerie erklären. Insgesamt konnten die Schüler viele neue Eindrücke sammeln und ihre Sprachkenntnisse bestens in die Praxis umsetzen – sei es bei der allabendlichen Bestellung des berühmten Flammkuchens und anderer kulinarischer Genüsse oder bei den allgegenwärtigen Erklärungen zur Stadtgeschichte.