Italien – zu Gast bei Freunden
Ob die Stadt Cremona, die untrennbar mit den überall in der Stadt verbreiteten Geigenbauer-Werkstätten und Namen wie Stradivari, Amati und Guaneri verquickt ist, oder Sirmione, die Perle am Gardasee, wie sie auch seit dem römischen Dichter Catull genannt wird – beide werden für 23 Schüler des Gymnasiums Eschenbach unter Begleitung von Janine Hoffmann und Werner Dobmeier tief im Gedächtnis bleiben.
Dabei begann die „italienische Woche“ bereits am Samstag mit der Anreise nach Leno, wo bereits zum 16. Mal der Austausch zwischen dem Gymnasium Eschenbach und dem Liceo di Ghedi/Leno stattfand. Der Sonntag wurde in den Gastfamilien verbracht und bereits am Montag wurde nach einer Begrüßung durch den neuen Schulleiter Gianmarco Martelloni intensiv in Gruppen das Thema „Più ponti - meno muri“ (Mehr Brücken – weniger Mauern) bearbeitet. Dabei ging es um die deutsch-italienischen Beziehungen seit der Einwanderung italienischer Gastarbeiter in den 60er Jahren. Aber nicht nur in der Theorie, sondern vor allem vor Ort konnten sich die Austauschpartner bei einer Stadtbesichtigung in Brescia das Verbindende beider Kulturen vor Augen halten.
Intensiviert wurde dies tags darauf noch durch eine Fahrt in die Stadt Parma, kulinarisches Herz Italiens für Gourmets und zugleich die Heimat des gleichnamigen Schinkens, des einmaligen Parmesankäses und einer typisch italienischen Gastronomie. Unzählige kleine Gaststätten servieren voller Stolz den weltberühmten und einzigartigen Parmaschinken. Obgleich in aller Munde kann man doch nur in Parma selbst diese unnachahmlichen Spezialitäten so authentisch genießen. Aber auch die Kunstdenkmäler Parmas ließen Schüler wie Lehrer staunen – das Teatro Farnese als barockes Hoftheater, der Palazzo della Pilotta mit seinen zahlreichen Exponaten oder die dreischiffige Basilika mit ihrer herrlichen Kuppel im Vierungsturm.
Am Ende einer spannenden Woche konnten die Schüler bei einem gemeinsamen Abendessen nochmals ihre Eindrücke Revue passieren lassen. Am Freitag verabschiedeten sich die Schüler mit einem weinenden und lachenden Auge – wussten doch alle, dass die Wiedersehensfreude in Eschenbach im April 2020 ungebrochen sein wird.
DOB