Gesundheitstechnologien erleben in Theorie und Praxis
In diesem online Meeting gab es für die Schüler*innen der Klasse 10ab im Rahmen ihres Chemieunterrichts die Möglichkeit, am Thema Gesundheitstechnologie wichtige Kompetenzen für die Zukunft einzuüben.
Sie erhielten in einem Theorieteil spannende Einblicke in aktuelle medizintechnische Entwicklungen und die dahinterliegenden Technologien. So wurde zum Beispiel die Telemedizin und der Beruf der Versorgungsassistentin dargestellt. In praktischen Übungen bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit digitale medizintechnische Anwendungen selbständig zu erkunden und anzuwenden. So durften sie an drei Nachmittagen unter anderem das Lungenvolumen und den Puls als Vitalfunktionen des Menschen kennenlernen, analysierten als Healthmanager den Zuckergehalt im Urin bei fiktiven Patienten und konnten an Hand von Bildern Hauterkrankungen diagnostizieren. So lernten die Schüler*innen anhand alltagsnaher Fragestellungen verschiedene Berufsbilder im Bereich Gesundheit und Medizin praxisnah kennen.
In einem der vier Meetings stand die Frage "Problem erkannt?" im Mittelpunkt. Hier wurde das Thema "Infektionsschutz - Abstand einhalten" als aktueller Bezug gewählt. Hier entwickelten die Schüler*innen mit der Kreativmethode Design Thinking einen Prototypen eines Hilfsinstruments, um Infektionsschutz praktisch zu erleichtern. Bianca Regner-Hofmann, die als Chemielehrkraft dieses online Angebot für die Klasse gebucht hatte, konnte am letzten Meeting tolle Ideen in einem virtuellen Ausstellungsraum bewundern. So wurden Handschuhe entwickelt, die die Türgriffe von selbst reinigen oder mit Hilfe von Eissstäbchen wurde eine Handtasche entwickelt, um die Maske nicht mehr zu vergessen.
Zum Abschluss präsentierte die Berufsberaterin Frau Siegler vom Arbeitsamt Weiden kurz die vielfachen Möglichkeiten, die sich im MINT Bereich als Berufswunsch ergeben und lud die Aktiven bereits jetzt ein das Arbeitsamt bei ihrer Berufsfindung mit einzubeziehen, denn durch die stetige Entwicklung technischer und digitaler Anwendungen verändert sich die Berufs- und Lebenswelt, gerade auch im Gesundheitsbereich. Diagnostik, Therapie und Rehabilitationwandeln sich dadurch und neue Berufsbilder- und Arbeitsmethoden entstehen.
Als kleiner Dank übergab Bianca Regner-Hofmann Urkunden an die Teilnehmer und ein kleines Geschenk. Lobend darf hervorgehoben werden, dass die Schüler trotz der hohen Belastung im Homeschoolmodus noch die Zeit aufgebracht haben, an den Nachmittagen die Praxisanteile durchzuführen und kreativ zu gestalten.