Exkursion der 9. Klassen sowie der Klassen 10A und 10B in die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Flossenbürg

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war es unseren Schülerinnen und Schüler wieder möglich, eine Fahrt zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10A und 10B unternahmen die nachgeholte Exkursion am 01.06.2022; die gesamte Jahrgangsstufe 9 folgte am 30. Juni.

220705 flossenbuergIn mehrere Gruppen aufgeteilt und unter Anleitung einer Rundgangsleitung besichtigten sie unter anderem den neu zur Gedenkstätte hinzukommenden Steinbruch, den ehemaligen Gefängnistrakt für politische Häftlinge sowie die Dauerausstellung, in der sie von verschiedenen Einzelschicksalen der Häftlinge erfuhren. Der Rundgang führte sie auch in das bedrückend machende „Tal des Todes“. An diesem Ort wurden die Leichen der Häftlinge im Krematorium verbrannt, der dort installierte Ofen war ursprünglich für die Müllverbrennung konstruiert worden. Die sehr nüchtern und sachlich beschriebenen Abläufe im KZ Flossenbürg hinterließen bei vielen einen tiefen Eindruck.

Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft wurden in Flossenbürg vor allem polnische „Displaced Persons“ untergebracht, die ihre Heimat verloren hatten. Diese begannen, auf dem Gelände einen Ort der Erinnerung zu gestalten. Im Mai 1947 wurde daraus eine der ersten KZ-Gedenkstätten in Europa.

Zurück am Gymnasium Eschenbach wurde das Erlebte im Unterricht aufgearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler kamen zu der Erkenntnis, dass die Konzentrationslager ein dunkler Teil unserer Geschichte sind und deshalb „alle Schülerinnen und Schüler in ihrer Schullaufbahn zumindest einmal einen solchen Ort besuchen sollten“.

KOR