„Brave New World“ in Bayreuth
In eine vermeintlich schöne neue Welt ließen sich die Schülerinnen und Schüler der Englischkurse von Frau Konrad und Herrn Pausch entführen. Die Schüler der Q12 besuchten in Bayreuth die englischsprachige Aufführung Brave New World der American Drama Group und wurden konfrontiert mit der anti-utopischen Welt, die Aldous Huxley bereits 1931 in seinem gleichnamigen Roman entworfen hat: Eine Welt, in der Schmerz, Alter, Armut, Arbeitslosigkeit und Krieg ebenso abgeschafft wurden wie Familienstrukturen, Bücher, Kultur, Liebe und Individualität.
Menschen werden im Reagenzglas gezüchtet und auf ihre festgelegte Rolle in der Gesellschaft konditioniert. Drogenkonsum, freizügige Sexualität, immer ausgefallenere Sportarten und immer schneller wechselnde Mode prägen die scheinbar sorgenfreie Spaßgesellschaft und halten die Menschen vordergründig bei Laune.
Mit sehr ausdrucksstarker Mimik und Bühnenpräsenz vermittelten die Schauspieler der American Drama Group die Tragik dieser gefühlskalten, sinnentleerten Gesellschaft.
Die Resonanz bei den Oberstufenschülern war durchwegs positiv, wenn auch das beklemmende Gefühl bleibt, dass unsere moderne Welt in manchen Bereichen der Dystopie Huxleys erschreckend nahe kommt.
(OStRin Konrad)