Fun & Risk im Netz – Surfen lieber mit doppeltem Boden

Am 6.11. durften die Schüler der 9. Jahrgangsstufe, die am Gymnasium Eschenbach den Wirtschaftszweig besuchen, die Veranstaltung „Fun & Risk im Netz“ in der Max-Reger-Halle in Weiden besuchen bzw. „miterleben“:

Beim zweistündigen Vortrag von Informations-Sicherheitsexperte Erwin Markowsky von der Firma 8com kam nämlich allein schon deswegen keinerlei Langeweile auf, weil die gezeigten Beispiele fast alle Schüler direkt betreffen.

 

Unter anderem sollten die folgende Fragen eingehend thematisiert werden:

  • Welcher Schüler weiß schon, dass bei Facebook beim Erreichen der Volljährigkeit alle vorher getroffenen Privatsphäre-Einstellungen gelöscht werden?
  • Wer konnte ahnen, wie einfach ein Handy mit angeschalteter WLAN-Verbindung ausgespäht werden kann?
  • Wie kann es sein, dass selbst vermeintlich gelöschte Daten wie „pikante“ WhatsApp-Nachrichten, Bilder oder SMS mit einfachen Software-Tools abgerufen werden können?
  • Weshalb ist es so einfach, sich über das Netz in den Rechner eines Nichtsahnenden einzuloggen und dessen Webcam zu benutzen – auch in kompromittierenden Situationen?
  • Kann es tatsächlich passieren, dass man mit nur einem illegal heruntergeladenen Song eine Klage über 1200,-€ erhalten kann?

Um Gefahren aus dem Weg zu gehen, werden von Markowsky nicht nur IT-nahe Lösungen empfohlen, wie z.B. das regelmäßige Updaten mit Firmware (aktualisierter Sicherheits-Software) von Seiten der Handy-Hersteller, Abschalten der Bluetooth-Schnittstelle oder am PC das Verwenden einer Firewall und sicheren Passwörtern. Auch ein einfaches Abkleben der Webcam erfüllt in gewissen Fällen seinen Zweck. Und manchmal sei es sicher sinnvoll, so der Vortragende, „lieber 2€ für urheberrechtlich unbedenkliche Medien zu investieren anstatt halblegale Streaming-Dienste wie kinox.to“ oder movie4k“ zu nutzen.

Nach diesem realitätsnah gestalteten Expertenvortrag wundert es nicht, wenn man auf die Frage „und, wie fandet ihr`s?“ von fast allen Schülern die Antwort „noch viel besser als erwartet“ bekam!

 

StR C. Gnahn