Kennenlerntage in Tannenlohe
Auch im Schuljahr 2014/15 war es wieder so weit. Bei unseren „Kleinsten“ zeigte sich die Aufregung schon Wochen vorher: Die Fahrt ins Schullandheim Tannenlohe stand an. Vom 13. bis zum 17. Oktober durften alle Schüler der fünften Jahrgangsstufe zu den Kennenlerntagen ins Waldnaabtal aufbrechen.
Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Bianca Regner-Hofmann, Bea Lorenz, Benedikt Brunnquell und Christian Gnahn, so wie der Unterstufenbetreuerin Susanne Vonhoff und den engagierten, diesmal aus internen Reihen stammenden Erlebnispädagogen Elisabeth Schmidt und Wolfgang Seitz. Nach vielen Sonnenstunden für die erste Gruppe zu Beginn der Woche, wurde die zweite Gruppe vom Wettergott nicht gerade verwöhnt, trotzdem ließen die Schüler sich von ihrer Anfangseuphorie nichts nehmen und trotzten mit der Gestaltung von – aus verschiedenen Materialien – künstlerisch gefertigten Fischen und ausgestattet mit Regenklamotten auf einer Wanderung durch das idyllische Waldnaabtal den zum Teil nasskalten Bedingungen.
Bereits beim Abräumen der Tische zeigte sich diesmal: Viele Grundschullehrer hatten bereits wertvolle Vorarbeit geleistet und bereits einen Schullandheimaufenthalt organisiert. Es gab nur noch wenige Schüler, die noch nie mehrere Tage von ihrer Familie getrennt waren, sodass sich das Heimweh sehr in Grenzen hielt. Kein Wunder, dass sich daran auch am zweiten Tag nichts änderte, hatten doch die hauseigenen Erlebnispädagogen zusammen mit den Lehrkräften ein Programm mit vielen „Highlights“ vorbereitet. Zum ersten Mal konnten die jüngsten Eschenbacher Gymnasiasten unter Beweis stellen, dass sie nicht nur als Einzelkämpfer, sondern auch als Team funktionieren. Bei den spielerischen bis waghalsigen Herausforderungen zeigte sich nicht nur einmal, dass die Schüler an ihre Grenzen gelangten: Nicht jeder traut sich blind nach hinten in die Arme seiner Mitschüler fallen zu lassen! Auch eine Rettungsinsel, die nur über einen dünnen Pfad durch den „Krokodilteich“ zu erreichen war, konnte nur im Team bewältigt werden und plötzlich fand sich jeder in einer Rolle als unverzichtbarer Teil eines Ganzen wieder – einer funktionierenden Klassengemeinschaft.
Über die Herausforderungen hinaus hatten die Schüler vielfach Gelegenheit, sich in der vorbildlich ausgestatteten Jugendherberge als Tischtennisspieler, Tischfussballer oder beim Aufführen von kleinen Sketchen zu testen und ihre Klassenkameraden noch besser kennen zu lernen.
Und auch wenn Petrus nicht immer ein Einsehen hatte: Jedem wird die Fahrt nach Tannenlohe in bester Erinnerung bleiben und die erste Zeit an unserer Schule ein wenig erleichtert haben. Vielleicht denken viele nach bestandenem Abitur wehmütig zurück – an den Traumstart am Gymnasium Eschenbach.
B. Regner-Hofmann, B. Brunnquell, B. Lorenz, C. Gnahn