Austausch mit Italien
Benvenuto in Eschenbach und Buongiorno Ghedi hieß es am Samstagabend im Gymnasium.
Im Rahmen des Schüleraustausches zwischen den Partnerschulen des Liceo di Ghedi und dem Gymnasium Eschenbach gab es in der Schule ein herzliches Wiedersehen unter Freunden. Schon im 11. Jahr der Schulpartnerschaft pflegen die beiden Bildungszentren internationale Völkerverständigung.
Selbstverständlich soll dabei auch die sprachliche Verständigung nicht zu kurz kommen. Im Italienisch-Wahlkurs widmen sich die einheimischen Schülerinnen und Schüler der blumigen Sprache des südlichen Nachbarn, um sich bei den Besuchen und Gegenbesuchen noch besser verstehen zu lernen. Auch über Facebook und WhatsApp erfolgt ein reger Informationsaustausch. Noch intensiver pauken mit viel Herz und Begeisterung die jungen Menschen aus der Lombardei die schwere deutsche Sprache. Bereits im 3. Jahr lernen die Schülerinnen und Schüler des Liceo Deutsch als ordentliches Wahlfach. Motor des Schüleraustausches sind auf italienischer Seite Deutschlehrerin Marzia Vacchelli und die Begleitlehrkraft Constantino Porcu.
Am Samstagabend war den sympathischen Buben und Mädchen ein herzlicher Empfang in Eschenbach gewiss. Man kennt sich bereits bestens. Der letzte Besuch von deutschen Schülern in der 20.000-Einwohner-Gemeinde Ghedi nahe dem Gardasee liegt erst ein halbes Jahr zurück. Die große Gastfreundschaft vom September letzten Jahres möchten die 15 deutschen Oberschüler mit Unterstützung der Schulleitung und der Schülereltern, dort sind die Gäste auch untergebracht, noch einmal toppen.
Das umfangreiche Programm enthält viel Abwechslung. Stadtführungen in den historischen Altstädten von Bamberg und Regensburg, Empfänge beim Landkreis und bei der Stadt, Besuche im Kloster Speinshart, im Festspielhauses und in der Eremitage in Bayreuth, in der Gedächtnisstätte Flossenbürg und im Doku-Zentrum in Mödlareuth, eine Schifffahrt durch den Donaudurchbruch bei Kelheim oder der Aufstieg zur Walhalla: federführend sorgen die Lehrkräfte Werner Dobmeier und Janine Hoffmann dafür, dass für die italienischen Freunde das Wort Langeweile ein Fremdwort bleiben wird. Selbstverständlich wird auch die Sprachförderung nicht zu kurz kommen. Für deutsche und italienische Schüler sind gemeinsame Unterrichtsstunden eingeplant. Bestimmt wird auch der volle Besichtigungs-Kalender Sprachbarrieren überwinden helfen. Gelegenheit dazu besteht ausgiebig. (Robert Dotzauer)