Tanz im Mondenschein

So sieht also ein „Tanz im Mondenschein“ aus. Draußen leuchtet in sternenklarer Winternacht und klirrender Kälte der Vollmond auf den Schultempel und drinnen in der Aula des Gymnasiums erinnert die ideenreiche und prächtige Dekoration der Fachschaft Kunst unter Leitung von Susanne Vonhoff und Hermann Bauer an romantisches Mondgeflüster.

Doch geflüstert wurde beim Tanzkurs-Abschlussball höchst selten. Allenfalls gab es zwischendurch zärtliche Komplimente der in feinen Zwirn gekleideten jungen Herren an ihre hübschen Partnerinnen. Schon eher überwogen in dieser Nacht der Träume und Glückseligkeiten Glanz und Glitzer, lange Ballkleider und noble Anzüge. Die jungen Tanzkavaliere glänzten mit einer  „blumigen“ Charmeoffensive und ein auf gute Laune eingestelltes Publikum gab dem heiteren Abendvergnügen in der ausverkauften Aula einen tollen Rahmen. Kurzum: Schulleiter Dr. Knut Thielsen lag in seinen Willkommensgrüßen goldrichtig, als er über die kalte Mondennacht sinnierte und sozusagen zum Ausgleich heiße Rhythmen versprach.

Namentlich würdigte der Oberstudiendirektor das große Kreativ-Team um die Tanzschule Höllriegl mit Tanzlehrerin Claudia Höllriegl, die Lehrer der 10. Klassen mit Mittelstufenbetreuer Werner Dobmeier und die Fachschaft Kunst für die Verwandlung der Aula in ein stimmungsvolles Ambiente. Tanzlehrerin Claudia Höllriegl sah nach Monaten des Übens mit 70 jungen Paaren ein Etappenziel erreicht: „Der heutige Abend ist ein kleiner und doch unvergesslicher Schritt in Richtung Erwachsenenleben“. Marius Koslowski und Saskia Mark dankten im Namen der Tanzpaare für das Verständnis und das Einfühlungsvermögen der Organisatoren „für die folgenden schönen Stunden im Mondenschein“.

Nach Blumen, Küsschen und kleinen Geschenken hieß es dann „Bühne frei“ für die 70 Paare. In einer festlichen  Polonaise, die choreographisch bezaubernd an einen internationalen  Debütantinnen- und Debütanten-Ball erinnerte, faszinierten die „jungen Sterne“ das staunende Publikum. Lange hatten die Zehntklässler geübt. Die Schrittfolgen, intensiv einstudiert, lies Rückschlüsse auf  glanzvolle Parkette zu. Nach diesem ersten Höhepunkt des Abschlussballes einschließlich des Eröffnungswalzers lud das abwechslungsreiche Programm zur ersten Gästerunde.  Spätestens als die „Live Combo“ aus Weiden  mit Cha-Cha- und Rumba-Klängen  zu weiteren Pflichtrunden rief, war die Anspannung vergessen. Letzter Aufreger: der Elterntanz, erst die Damen mit ihren Vätern, dann die jungen Herren mit ihren Müttern. Bedächtig glitten Eltern und Nachwuchs in  eleganten Walzerschritten über die aufpolierte Tanzfläche.

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 Bildunterschrift:

  • Rekordverdächtig war die Beteiligung von 70 Tanzpaaren aus den 10. Klassen des Gymnasiums Eschenbach beim Tanzkurs-Abschlussball. Mit einer faszinierenden Polonaise eröffneten die jungen Damen und Herren festlich gewandet die spektakuläre Ballnacht.

Weitere Programmeinlagen folgten. Zum temperamentvollen Tanzvergnügen gehörten Cupid Shuffle, Macarena, Foxtrott und Wiener Walzer. Temperamentvoll und stilsicher wirbelten die jungen Tanzpaare und danach auch Mama, Papa und Pädagogen, Mitschülerinnen und Mitschüler und die vielen hundert Gäste übers Parkett der Schulaula. Nach einer atemberaubenden Showeinlage der Tanzschule Höllriegl und Gästerunden bis zum Abwinken läuteten  eine Abschlusspolonaise und ein Wiener Walzer kurz nach Mitternacht das offizielle Ende des beschwingten und für alle Beteiligten unvergesslichen Abends ein. Ach ja. Auch noch zu später Stunde begleitete heller Mondenschein ein einzigartiges Fest voller Strahlkraft.

Robert Dotzauer