Die Studienfahrt Berlin im Schuljahr 2015/16

Auch im Schuljahr 2015/16 durften wieder Schüler und Schülerinnen der Q11 des Gymnasiums Eschenbach in Begleitung und nach aufwändiger Organisation von acht Lehrkräften zur Studienfahrt nach Berlin reisen.

Wie auch in den letzten Jahren erlebten die Schüler viele verschiedene Facetten der Hauptstadt: Diesmal begann die Exkursion mit einem Besuch in der Berlinischen Galerie, wo die Entwicklung der Stadt vom 19. bis zum 21. Jahrhundert künstlerisch verarbeitet dargestellt wird. Eine besondere Kunstform stellten dabei die „One-Minute-Sculptures“ des österreichischen Künstlers Erwin Wurm dar: Die Schüler wurden selbst Teil einer Skulptur, was sie mit Smartphones eindrücklich belegten. 

Im Weiteren standen Stadtführungen (in verschiedensten Variationen: zu Fuß und mit dem Bus oder mit dem Fahrrad) sowie ein Programm, das die Vielfalt der Kultur der Bundeshauptstadt beeindruckend zur Geltung brachte, im Mittelpunkt. Dabei boten die Lehrkräfte völlig unterschiedliche Schwerpunkte an, um den Schülern ein möglichst breites Spektrum bieten zu können. Während die „Künstler“ zu verschiedenen Museumsbesuchen auf der berühmten Berliner Museumsinsel sowie zum Geheimtipp für zeitgenössische Kunst, dem „Boros-Bunker“ aufbrachen und im Mauerpark – mit Sprayflaschen ausgestattet – selbst Graffitikunst erstellten, durften die „Musiker“ das Musikinstrumentemuseum und die Filmstudios in Adlershof, in denen gerade für die Show „Voice of Germany“ geprobt worden war, erleben. Die „Geschichtler“ erkundeten währenddessen das architektonisch futuristische Jüdische Museum, das Naturkundemuseum mit dem größten vollständig erhaltenen „T-Rex“ und das „Berliner Dungeon“, in dem Schauspieler die dunklen Seiten der Geschichte Berlins nachstellen. Die vierte Gruppe widmete sich dagegen der Entwicklung Berlins, die einerseits in der boomenden Medienlandschaft in Stadtteilen wie Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg (wo sich Social-Media-Sender wie joiz, oder das liebevoll gestaltete Computerspielemuseum angesiedelt haben) ihren Ausdruck findet; andererseits mit der Problematik der „Gentrification“ - wegen der sich alteingesessene Einwohner die Stadt nicht mehr leisten können –auch ihre Schattenseiten hat – wie auf einer Fahrradtour eindrücklich zu erfahren war.

Nicht minder spannend war auch das Abendprogramm: Besuche von Musical- und Theatervorstellungen wie in der seit bereits 12 Jahren laufenden Show „Blue-Man-Group“, der Revue-Show „The Wyld“ und dem bekannten Musical „Tanz der Vampire“ wurden von politischem Kabarett in der „Distel“ und sogar einem Besuch eines Konzertes des Rundfunk-Sinfonieorchesters im Sendesaal des RBB ergänzt.

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Ein Höhepunkt war selbstverständlich der Besuch des Reichstags, bei der diesmal auch eine Plenardebatte verfolgt werden konnte. Im Anschluss durften die Schüler einen faszinierenden Blick über die gesamte Hauptstadt genießen – direkt über dem „Zentrum der politischen Bundesrepublik“.

Großer Dank gilt wieder einmal allen mitreisenden Lehrkräften, die sich auch in diesem Jahr wieder mit vereinten Kräften, detailreicher und umsichtiger Organisation ins Zeug legten, um den Schülern ein abwechslungsreiches und mitreißendes Programm bieten zu können.

Die Organisatoren der Studienfahrt nach Berlin