Fußballer der Jungen II verpassen die Sensation um Haaresbreite
Eigentlich war das Aus beim Regionalentscheid für den Betreuer Wolfgang Seitz eine beschlossene Sache und die einkalkulierten Niederlagen nur eine Frage der Höhe!
Doch was er dann auf der Sportanlage des Kepler-Gymnasiums in Weiden gegen die übermächtigen Gegner der Realschule Kemnath und des heimischen Kepler-Gymnasiums erlebte, war so nicht zu erwarten: Erst im Elfmeterschießen schied seine Mannschaft, die sogar mit mehreren Spielern des Jahrgangs 2003 antrat, letztlich unglücklich aus.
Doch wie kam es überhaupt soweit? Anfangs schien alles seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Gegen die mit zahlreichen hochklassigen Spielern der SpVgg SV Weiden angetretenen Kemnather war zwar nicht der befürchtete Klassenunterschied zu erkennen, dennoch gingen die Realschüler durch zwei Distanzschüsse verdient in Führung.
In der zweiten Halbzeit wendete sich jedoch das Blatt und die Eschenbacher drängten vehement auf den Anschlusstreffer. Als dieser sechs Minuten vor dem Ende Julian Brunner gelang, schien eine Überraschung zum Greifen nahe. Erst ein Konter kurz vor Spielschluss entschied die Partie zugunsten der Kemnather. Da diese anschließend gegen die Keplerianer mit 1:0 verloren, war in der abschließenden Partie Eschenbach gegen Weiden für unsere Schulmannschaft prinzipiell noch alles möglich. Doch dazu benötigte man einen Sieg gegen einen Gegner, der noch stärker als die Kemnather einzuschätzen war.
Die Leistung, die die Eschenbacher Kicker in den folgenden 40 Minuten zeigten, war aber unglaublich. Mit einer fantastischen Leistung, einhergehend mit einem unermüdlichen Einsatzwillen und einer tollen Disziplin, zwang man die Keplerianer tatsächlich in die Knie. Und das nicht unverdient. Der Siegtreffer von Luca Reis zehn Minuten vor dem Ende der Partie war sogar leistungsgerecht.
Da nun jede Mannschaft einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen hatte, ging es in das entscheidende Elfmeterschießen, wo das Glück allerdings den Weidner Gymnasiasten um ihren Betreuer Christoph Hegenbart hold war. Sie setzten sich sowohl gegen die Kemnather als auch gegen die Eschenbacher durch und zogen damit in den Bezirksentscheid ein. Doch der Stolz unserer Fußballer und ihres Betreuers auf die gezeigten Leistungen wog höher als das schmerzlichen Aus.
Gratulation nochmal für die tolle Leistung, Jungs!