Essstörungen − nicht nur ein Thema in der Welt der Models
In der Welt der Stars, Sternchen und Models gilt oftmals ein dünner Körper als Maßstab für Schönheit. Die Top-Models auf den Laufstegen der Welt lassen uns glauben, dass schlank sein heißt: ultradünn zu sein und das Gewicht einer Magersüchtigen zu haben.
Gerade Jugendliche setzen sich sehr intensiv mit dem Thema „Schönheit“ und damit auch mit ihrem Körperbild auseinander. Sie wollen oft wie ihre Vorbilder in der Mode- und Musikwelt, in der Werbung, im Film oder im Sport aussehen. Wird dieses Schlankheitsideal nicht erreicht, entsteht Unzufriedenheit und Frust über den eigenen Körper und das vermeintlich zu hohe Gewicht.
Die Folge ist, dass Selbstzweifel entstehen können: „So wie ich bin, bin ich nicht richtig.“ In Verbindung mit Diäten oder unkontrolliertem Essverhalten kann das geltende Ideal der ultraschlanken Figur schnell das Selbstwertgefühl verunsichern. Dies führt unweigerlich zu gestörtem Essverhalten.
Um die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8A und 8B nun über die zahlreichen Erscheinungsformen rund um das Thema „Essstörung“ aufzuklären, war die Referentin Frau Florko-Broschak von der Fachambulanz der CARITAS Weiden gekommen. Vor allem drei Hauptformen an Essstörungen standen im Fokus: Magersucht, Bulimie und die Binge-Eating-Störung.
Die Referentin zeigte hierbei auf, wie es zu Essstörungen kommen kann und welche Möglichkeiten der Hilfe es für die Betroffenen gibt. Ob Arzt, Psychologen oder Beratungsstellen wie die Caritas Weiden – jede dieser Anlaufstellen könne helfen oder weitervermitteln, so die Referentin.
Frau Florko-Broschak zeigte sich in besonderem Maße positiv überrascht, dass die Schülerinnen und Schüler ein derart großes Interesse für das Thema zeigten.
Schulleiter Dr. Thielsen freute sich sehr über die gelungene Veranstaltung und dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement zur Wahrnehmung des gymnasialen Bildungsauftrages.
Michael Horn