Das römische Kastell Abusina bei Eining war Ziel der Exkursion, die die Lateinlehrer der 7. Jahrgangsstufe im Rahmen des Lehrplans für die Schüler des Gymnasiums Eschenbach organisiert hatten. Das Kastell gehört seit 2005 zum UNESCO-Welterbe und zeigt ein römisches Heerlager, das ca. 80 nach Christus unter Kaiser Titus gegründet wurde und zur Sicherung der Donaulinie diente.

Ab ca.153 wurde das Kastell zu einem Steinkastell ausgebaut. In seiner Blütezeit waren in Abusina bis zu 600 Soldaten stationiert. Vor den Kastellmauern befand sich eine große, mit umfangreichem Komfort ausgestattete Badeanlage. Auch eine Mansio, eine Herberge und Pferdewechselstation für im staatlichen Auftrag reisende Römer, lag unmittelbar vor den Toren des Kastells. Durch die kundige Führung von Frau Nieß und Herrn Fröhlich lernten die Schüler viele Details des Soldatenlebens kennen. Darüber hinaus wurde auch das Leben der Zivilisten, die am Rande der steinernen Festung gelebt haben, beleuchtet.

180719 kastell abusina

Im Anschluss daran machten sich die Schüler auf den Weg nach Regensburg. Durch eine „römische Stadtrallye“ gewannen die Schüler einen imposanten Eindruck von den ehemaligen Befestigungsanlagen. An verschiedenen Stationen erklärten die Stadtführer Baukunst, technische Fertigkeiten und militärische Strategie der römischen Legionäre. Im Unterschied zum Kastell Abusina sahen die Schüler im Castra Regina „Originalreste und -fundstücke römischer Militärkunst“. Nach der Erkundung blieb den Schülern noch Zeit für einen Stadtbummel, so dass alle Schüler nach einem ereignisreichen Tag mit vielen neuen Eindrücken die Heimfahrt nach Eschenbach antraten.